Nach einer langen, eher kalten und nassen Phase des Frühlings meinten es die Wetterverantwortlichen gegen Ende Mai besser mit uns. Prächtige Verhältnisse über das ganze Pfingstwochenende lockten immerhin 7 Schiffe nach Flüelen. Ein Mix aus Bise und Thermik sorgte schon bei der Anreise für rauschende Fahrten.
Nach dem Willkommensdrink auf dem Gelände der Firma Arnold fand der Samstag mit einem feinen Nachtessen im Restaurant Linde einen schönen Ausklang. Der Sonntag war geprägt vom traditionellen Piraten-Spiel. Pünktlich um 12:00 Uhr ertönte das Horn, welches die im Rayon eingeschlossenen Segler dem ersten Piraten «Häxli» zur Jagd freigab. Die aufkommende Thermik sorgte für ein rasantes Spiel bei welchem es darum ging, die nachgezogenen Ballone der «nicht-Piraten» mit dem Speer zu erwischen. Jeder «getroffene» mutierte selber zum Piraten und konnte nun die verbleibenden Schiffe ins Visier nehmen.
Die J70 von Alfred Elmiger war bei diesen herrlichen Bedingungen kaum einzuholen. Um Haaresbreite verpasste die Piraten-Meute das schnelle, geschickt gesegelte Schiff immer wieder. Einige Piraten sahen wohl keine Aussicht auf Erfolg mehr und segelten mit dem Ziel, noch ein paar Sektoren zu erhaschen, auf und davon. So blieb den verbliebenen Piraten keine Chance mehr die J70 zu erwischen. Alfred Elmiger und Vorschoter Witold Ziglinski konnten den verdienten Wanderpreis der WWM zum wiederholten Male entgegennehmen.
Hampi Brun