60 Jahre RGV und SoNaFe
Beim Ablegen in Luzern gab es kaum Wind oder zumindest zu wenig, um rechtzeitig unter Segeln den Weg nach Buochs in Angriff nehmen zu können. Aber dafür gibt‘s ja den e-Wind.
Als Lucy mit Besatzung im Hafen von Buochs einlief, wurde sie bereits von einigen über Top und Takel festlich geschmückte Segelboote empfangen. Von den 11 Gästebooten im Hafen sahen wir niemanden von den Besatzungen, da alle schon an der Schiffer-Olympiade teilnahmen. Leider hat es uns für eine Teilnahme nicht mehr gereicht, aber der Apéro und das Nachtessen lagen ja noch vor uns.
Pünktlich zum Anlegen im Hafen zeigte sich dieser Samstag dann sogar noch fast sommerlich, womit der Name Sommernachtsfest nicht mehr ganz so unpassend war. Also machten wir uns auf den Weg zum Wassersport Zentrum Buochs, wo uns Neptunia begrüsste. Im oberen Stock des Clubhauses gab es einen feinen Apéro und wir konnten ein erstes Mal auf die 60 Jahre der RGV anstossen.
Zauberer Martin zeigte uns dazwischen immer wieder kleine, lustige Zaubertricks mit Karten, Leinen, Münzen und mehr. Leinen kann er fast beliebig in die Länge ziehen und auch die Geldvermehrung hatte er perfekt im Griff - alles passende Tricks für Segler, aber der Selbstversuch fiel leider etwas ernüchternd aus!
So ging die Zeit schnell vorbei und wir durften Platz nehmen fürs Festessen. Heinz war für das Geschehen in der Kombüse verantwortlich. Wir genossen die kulinarischen Köstlichkeiten, plauderten und lauschten allerlei Seemannsgarn.
Als dann der DJ mit dem Auflegen der Tanzmusik begann, war der Abend schon recht fortgeschritten und nach dem feinen Fruchtsalat begannen die Mutigen mit der Bevölkerung der Tanzfläche. Bald schon zog sich die Crew von Lucy jedoch zurück in die Koje.
Am Sonntag genossen wir das Frühstück im Hafen und machten uns gegen Mittag auf die Jagd von Sektoren oder einfach gesagt auf den Rückweg nach Luzern. Bis zur Nase segelten wir mit Höchstgeschwindigkeit, aber kaum wechselten wir auf die andere Seite vom Bürgenstock bekamen wir vom Wind eins auf die Nase. Unter diesen Bedingungen war es nicht sehr sinnvoll, uns bis Luzern durchzukämpfen, also machten wir kehrt und Lucy verbrachte eine zweite Nacht im Buochser Hafen. Am Montagmorgen kurz nach fünf Uhr zeigte sich der Wind gnädig und begleitete uns moderat bis fast nach Luzern.
Stefan Angerer