Traditionell ist das Absegeln bei der RGV mit einer Fuchsjagd verbunden. Bereits am Samstag schleicht unser Fuchs Roli Müller zusammen mit Partnerin Isabel auf seiner Seniorita durchs Jagdrevier. Da ja noch Schonzeit war, brauchte er sich nicht zu verstecken. Er wollte offensichtlich die Nacht vor der Jagd in einem fremden Bau auf der anderen Revierseite in Stansstad verbringen.
Am Sonntag erwartete uns trockenes, aber kühles Wetter. Bei der Anfahrt zum Jagdrevier frischte der Westwind erfreulicherweise immer mehr auf. Auch der Pilatus hatte tatsächlich über Nacht etwas Schnee erhalten, genau wie vom SRF-Metrologen Gaudenz Flury bereits am Freitag in einem hübschen Lied am Radio vorhergesagt.
Um 10:00 Uhr waren diverse Jägerboote vom Trichter ins Jagdrevier unterwegs und nutzten den tollen Wind. Bald wurde auch der Tourenobmann von Horw kommend gesichtet. Doch vom Fuchs war zuerst noch nichts zu sehen. Die ganze Jagdmeute segelte Richtung Stansstad und plötzlich setze der Fuchs seine Segel und war dann klar mit seiner Fuchsfahne am Heck erkennbar.
Photo Roli Müller
Somit war die Jagd richtig eröffnet. Bald gelang dem H-Boot «Häxli» der erste Treffer dank speziell dafür eingesetztem Schützen. Wenig später konnte ich ebenfalls einen Treffer nach einigen Fehlschüssen platzieren. Bald konnte auch die «SeaView» einen Treffer platzieren. Danach zeigte der Fuchs sein seglerisches Potenzial. Die restlichen Jägerboote hatten teils Mühe, ihm zu folgen und in Wurfnähe zu kommen. Erst fast eine Stunde später gelang auch der «Lucy» ein Siegertreffer. Die anderen Jäger hatten teils nicht das nötige Trefferglück oder ihnen ging die Munition aus. Dennoch ging für alle schöne Jagd bei idealsten Segelbedingen zu Ende und wir begaben uns Richtung Hafen Hergiswil, wo wir an Gästeplätzen unsere Schiffe anbinden konnten.
Auf der Hafenmohle erwartete uns bereits der liebevoll vorbereitete Apéro. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Marie-Theres und Hampi es schaffen, dies auf dem Segelboot so herzubringen, vielen herzlichen Dank! Erfreulicherweise stossen auch die Landratten Christina und Erik zu uns.
Anschliessend ging es zum Jagdschmaus ins Glasi-Restaurant, wo wir in einem eigenen Saal in Ruhe das gute Essen geniessen konnten.
Zum Schluss gab es die Preisverteilung. Christoph Hofer und seine Crew durften den Wanderpreis, eine Tischlampe, entgegennehmen. Auch für jedes teilnehmende Boot gab es einen Preis aus dem Gabentempel.
Vielen Dank dem Fuchs Roli Müller für das Organisieren des Anlasses.
Teilnehmer und Rangliste
Alfred Elmiger