Bericht vom Ansegeln am 21.04.2024
Was bringt einem an einem Sonntag früh zum Bett raus, wenn der Wetterbericht 3 Grad, stark bewölkt, und immer wieder Regenschauer mit Schnee bis in die Niederungen voraussagt? Richtig, das Ansegeln der RGV!
Der Morgen ist kalt, aber zum Glück noch ohne Regen, dafür mit einem angenehmen Segelwindchen. Also schnell auslaufen, Kurs auf Hertenstein setzen und die Segel hissen. Die Szenerie ist umwerfend: tiefhängende Wolken, und bis weit hinunter frisch verschneite Wälder, zwischendurch sogar mal ab und zu ein Sonnenstrahl! Gegen Mittag wirft Hampi in der Bucht vor Postune den Anker, und sogleich gehen 3 Boote längsseits, denn über dem Meggerwald kommen bedrohliche, dunkelgrau-schwarze Wolkenschwaden immer näher.
Die Front nähert sich mit kräftigen Böen und Schneegestöber. In den Wellen dreht sich das Ankerpäckchen so unglücklich, dass Christoph mit seinem neuen Boot die Ankerleine um den Kiel bekommt. Nach längerem Hin und Her kann die Ankerleine befreit werden, Christoph kehrt nun aber lieber in den Heimathafen zurück. Auch Alfred sind die Bedingungen zu windig und wellig für das Ankerpäckchen.
So bleiben denn 4 Boote und warten, bis sich Wind und Wellen wieder legen, und sitzen dann bei Marie-Theres und Hampi im gemütlichen Salon bei feinen belegten Brötchen, heissem Punch und Kaffee gemütlich zusammen. Die 9 Personen rücken schön nah zusammen, sodass wir uns wieder aufwärmen können! Der Nachhauseweg ist dann aber deutlich weniger erfreulich: der Schneeregen bleibt uns bis nach Hause erhalten, und die Kälte kriecht uns bis in die Knochen. Das Aufstehen hat sich aber definitiv gelohnt!
Eva, Leon & Christoph vom Häxli
Bildquelle: Stefan Angerer